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Fachinformationen
Auf dieser Seite finden Sie Beiträge über einige ausgewählte Themen der Psychiatrie und Psychotherapie. Texte für Patienten sind mit [P] gekennzeichnet, solche für ärztliche und psychologische Kollegen mit [K]. Einzelne, für den psychotherapeutischen Behandlungsalltag besonders wichtige Beiträge sind nach oben gesetzt und mit dem Praxislogo bild als „Sticky” hervorgehoben. Bitte wählen Sie die einzelnen Punkte, um den ganzen Beitrag zu lesen. Dort finden Sie auch Hinweise zur Autorenschaft und zum Zeitpunkt der letzten Überarbeitung.
Details zu „Prognose bei analytisch orientierter Psychotherapie [P] [K]”  
Eine psychotherapeutische Behandlung verlangt sowohl dem Patienten wie auch dem Therapeuten erhebliche Zeit und Mühe ab. Prognostische Erfahrungswerte sind daher für eine rationale Planung und die Abschätzung der Erfolgsaussichten wichtig.
Die nachfolgende Liste gibt die vorliegenden Erfahrungswerte bei analytisch orientierter Einzelpsychotherapie in verdichteter Form wieder. Je deutlicher die aufgezeigten Merkmale bei einem Patienten vorhanden sind, desto eher kann eine solche Behandlung empfohlen werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß die hier dargestellten Erfahrungswerte aus der analytisch orientierten Einzelpsychotherapie nicht unkritisch auf andere therapeutische Verfahren übertragen werden können.
Leidensdruck
Der emotional getragene, innere Leidensdruck belastet den Patienten und wird ihn in der Regel in die Behandlung führen. So beschwerlich die Symptome sind, so stellen diese doch den wesentlichen Motor der Behandlung dar.
Ein nur allgemeines bzw. intellektuelles Interesse kann die Behandlung dagegen erschweren.
Veränderungsbereitschaft
Aufsetzend auf den Leidensdruck ist die Fähigkeit bzw. Möglichkeit innerer und äußerer Veränderung der Lebenssituation ein weiteres günstiges Prognosekriterium.
Vergleichsweise ungünstiger sind dagegen reale Abhängigkeiten von Personen bzw. äußeren Konstellationen oder eine ausgeprägte Veränderungsangst zu werten.
Übertragungsbereitschaft
Gemeint ist hier die Fähigkeit, in verschiedenen Lebenssituationen sich wiederholende Muster des eigenen Erlebens und Empfindens wahrnehmen und benennen zu können. Für die Behandlung ist dies von Bedeutung, da die in der therapeutischen Beziehung entstehende Übertragung der unmittelbaren Bearbeitung zugänglich ist.
Einsichtsfähigkeit
Einsichtsfähigkeit meint in diesem Zusammenhang, die eigenen Gefühle, Strebungen und Konflikte im Sinne der Introspektion wahrnehmen und mitteilen bzw. diese im Sinne der Empathie bei anderen Personen erspüren zu können.
Situative Bezogenheit der Beschwerden
Prognostisch günstig ist die Verknüpfbarkeit von Beschwerden und auslösenden Situationen, wie etwa bei Aktualkonflikten zu werten.
Vergleichsweise schwieriger sind dagegen verfestigte Konfliktkonstellationen und chronifizierte Beschwerden, wie etwa bei psychosomatischen Leiden anzugehen.
Arbeitsfähigkeit
Arbeitsfähigkeit ist im Zusammenhang mit der Behandlungsprognose deswegen von Bedeutung, da eine langfristige Krankschreibung bzw. eine Berentung die Veränderungsperspektiven verringert.

***
Erstellt von Dr. med. Thomas Brotzler unter Verwendung von „Indikation und Prognose in Psychoanalyse und Psychotherapie”, herausgegeben von Franz Heigl, Verlag für Medizinische Psychologie im Verlag Vadenhoeck & Rupprecht, 3. Auflage 1987,
letzte Überarbeitung im Januar 2005
 
 

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